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Alternativen zum Apple Lightning Kabel (MD818ZM/A – Lightning to USB): Der Micro-USB Adapter MD820ZM/A

In unserem ersten Artikel zum Thema Lightning-Kabel haben wir auf einen zertifzierten Nachbau hingewiesen. Apple möchte ja durch den Einsatz eines speziellen Chips verhindern, dass Schrottzubehör auf den Markt kommt und hat deshalb bei der Einführung von iOS 7 den Einsatz von nicht zugelassenen Steckern erschwert. Die störende Fehlermeldung: „Dieses Kabel oder Zubehör ist nicht zertifiziert und funktioniert evtl. nicht zuverlässig mit diesem iPhone.“ führt dazu, dass man sich über so manches Teil nicht mehr freuen kann. Der Hersteller argumentiert diese Vorgangsweise damit, dass bei der Verwendung billiger Stecker etc. schon Schäden an Geräten entstanden sind. Außerdem wird sogar von Todesfällen im Zusammenhang mit Fake-Ladegeräten berichtet, was natürlich weniger lustig ist.

Trotzdem möchte wohl jeder Apple-User ein möglichst preiswertes Lade- bzw. Sync-Möglichkeit nutzen können. Da außerdem die von Apple verkauften Lightning-Kabel nicht besonders haltbar sind, sehen sich viele nach einer Alternative um.

Der Lightning auf Micro USB Adapter (MD820ZM/A) von Apple
Der Lightning auf Micro USB Adapter (MD820ZM/A) von Apple

Eine solche haben wir in Form eines Adapters gefunden, den Apple selbst anbietet. Damit kann man eventuell bereits vorhandene Micro-USB-Kabel zweckentfremden. Diese werden ja vielen Handys anderer Hersteller beigelegt oder man findet sie auch bei Digitalkameras und weiteren Elektronikprodukten. Allerdings kostet diese Variante etwa gleich viel wie ein vollwertiges Lightning-Kabel, doch man ist damit ausgesprochen flexibel unterwegs. Konkret nennt sich dieser Mini-Stecker „Lightning auf Micro USB Adapter“ (MD820ZM/A). Damit kommt Apple übrigens auch dem Drängen der EU nach, einheitliche Lademöglichkeiten für alle Geräte anzubieten, um den Wildwuchs an unterschiedlichen Steckern etwas einzubremsen.

Im Praxiseinsatz funktioniert der kleine Stecker einwandfrei und er ist sicherlich eine gute Investition, wenn man bedenkt, dass in der Regel ja nicht er selbst das Problem bei einem Wackelkontakt ist, sondern das verbundene Kabel. Dieses lässt sich in dieser Variante aber problemlos und vor allem preiswert tauschen. Insofern lohnt es sich langfristig, auf diese Alternative zu einer herkömmlichen Lightning-Verbindung zurückzugreifen. Denn ein passendes Micro-USB-Kabel kostet gerade einmal zwei Euro. Achten Sie jedoch darauf, dass es im Handel USB-Kabel gibt, die nur zum Laden jedoch nicht zum Synchronisieren geeignet sind. In so einem Fall kann klarerweise auch der Apple-Stecker keine Wunder vollbringen.

Wer Geräte verschiedener Hersteller nutzt, spart sich auf diese Weise jedenfalls nicht nur Geld, sondern auch einiges an Kabelsalat, was durchaus praktisch sein kann. Übrigens gibt es (unseres Wissens nach) keine Kompatibilitätsprobleme mit dem Adapter, der also zuverlässig arbeitet, was offenbar beim 30-Pin-to-Lightning-Stecker von Apple nicht Fall sein soll.

Apple Lightning AdapterUnser Test-Fazit: Der Lightning zu Micro USB-Adapter von Apple ist in jeder Hinsicht kein Billig-Teil. Vielmehr stellt er eine sinnvolle Alternative zu einer normalen Lade- bzw. Sync-Möglichkeit dar. Durch die darin enthaltene Technik ist eine universelle Verwendung bei iPhone, iPad & Co. garantiert. Wenn mal das angeschlossene Kabel bricht, ersetzt man es einfach und günstig, ohne dass man sich über zu hohe Kosten ärgern muss. Gleichzeitig steht einem mit dem Adapter die Welt der universellen Ladekabel (etwa für das Auto) ebenso offen wie die Chance, Dockingstationen zu verwenden, die man sonst als Apple-User nicht nutzen könnte.

Wichtig ist aber, sich wirklich für das Original von Apple aus dem Fachhandel zu entscheiden, denn immer gibt es bei weniger seriösen Anbietern billige Nachbauten, die für wenige Euro über den (virtuellen) Ladentisch gehen. Sie bieten aber nicht die volle Leistung und sind nicht mit iOS 7 kompatibel. Achten Sie in diesem Zusammenhang darauf, dass Sie eine Originalverpackung erhalten, denn diese ist ein Indiz für ein „echtes“ Produkt. Sonst bekommt man beim Einsatz nämlich wieder die lästigen Fehlermeldungen, dass das Zubehör nicht funktionieren könnte.

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