Menü Schließen

Zu schwache Internetgeschwindigkeit: Jetzt gibt es klare Regeln von der Bundesnetzagentur

Wenn meine zu schwache Internetgeschwindigkeit vorhanden ist, dann war das immer ein Streitpunkt mit dem Anbieter, jetzt gibt es aber klare Regeln von der Bundesnetzagentur. Damit sollte sich die Situation der Betroffenen nachhaltig verbessern. 

Die im Vertrag vereinbarte Internetgeschwindigkeit wird in der Realität oft nicht erreicht. Seit Sommer 2017 greift die Bundesnetzagentur in dieser Hinsicht jetzt aber stärker durch.

Die Ansprüche an das Internet steigen Jahr für Jahr

Im Jahr 2017 hatten laut einer Statistik in Deutschland rund 81 Prozent aller Haushalte einen Internetanschluss. Zehn Jahre vorher waren es nur 65,1 Prozent. Doch nicht nur die Nachfrage nach einem Internetanschluss steigt zunehmend, auch die Ansprüche an die Qualität der Verbindung nehmen jedes Jahr zu. Insbesondere die Geschwindigkeit spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Wie schnell Ihr DSL-Anschluss sein sollte, richtet sich nach Ihrem persönlichen Surfverhalten. Verbraucher, die regelmäßig Musik und Videos über das World Wide Web streamen, entscheiden sich oft für einen Highspeed-Internetanschluss. Allerdings hält ein solcher längst nicht immer, was er verspricht.

Die „bis zu“-Geschwindigkeit ist oft ein leeres Versprechen

Auf den ersten Blick scheint es so, als seien die Geschwindigkeiten von DSL-Tarifen mit Werten wie 16 oder 50 Megabit pro Sekunde klar definiert. Allerdings verhält es sich in der Praxis oft anders, sodass viele Verbraucher nach Tipps für ein schnelleres Internet suchen. Denn: Die Anbieter geben ihre Geschwindigkeiten meist mit „bis zu“ an. Das heißt, dass die maximale Geschwindigkeit nicht zwangsläufig auch erreicht wird. Wenn Sie Abweichungen feststellen, können Sie sich bei Ihrem Provider beschweren, müssen jedoch mit langwierigen Auseinandersetzungen rechnen. Alternativ bietet sich ein Provider- oder Tarifwechsel an. Machen Sie vorab jedoch unbedingt einen Preisvergleich für Internettarife, um einen günstigen und schnellen Vertrag zu finden.

Klare Regeln von der Bundesnetzagentur festgelegt

Zu schwache Internetgeschwindigkeit: Jetzt gibt es klare Regeln von der Bundesnetzagentur
Zu schwache Internetgeschwindigkeit: Jetzt gibt es klare Regeln von der Bundesnetzagentur

Seit einiger Zeit beschäftigt sich die Bundesnetzagentur mit der Problematik. Sie hat unterdessen klare Regeln aufgestellt. Bei regelmäßigen, starken Abweichungen haben Sie die Möglichkeit, gegen Ihren Provider vorzugehen. Wichtig ist dabei: Führen Sie mindestens 20 Messungen an zwei verschiedenen Tagen mit dem Geschwindigkeitstest der Bundesnetzagentur durch und speichern Sie die Werte. Überprüfen Sie dann, ob eine der folgenden drei Voraussetzungen zutrifft:

  1. An beiden Messtagen erreicht die Geschwindigkeit nicht einmal den Wert von 90 Prozent der vertraglich vereinbarten Maximalgeschwindigkeit.
  2. Die im Vertrag festgehaltene Mindestgeschwindigkeit wird an den Messtagen einmal oder mehrfach unterschritten.
  3. Die „normale“ Geschwindigkeit, die dem User normalerweise zur Verfügung steht, wird bei 90 Prozent der durchgeführten Messungen nicht erreicht.

Wenn das der Fall ist, ist es einfacher, sich gegen Ihren Provider zur Wehr zu setzen. (Erstveröffentlichung: 08.02.2018 – Illustration: Pixabay.com / Public Domain)

Zu schwache Internetgeschwindigkeit: Jetzt gibt es klare Regeln von der Bundesnetzagentur

Sie sitzen gemütlich auf dem Sofa, bereit für einen entspannten Abend mit Ihrer Lieblingsserie. Doch plötzlich stockt das Bild, der Stream lädt und die Freude schwindet. Ein altbekanntes Ärgernis: zu schwache Internetgeschwindigkeit. Doch es gibt Neuigkeiten, die aufhorchen lassen.

Die unbemerkte Herausforderung

Die Frage nach einer ausreichenden Internetgeschwindigkeit mag auf den ersten Blick banal wirken. Schließlich sind wir längst im Zeitalter der Hochgeschwindigkeitsverbindungen angekommen. Dennoch birgt dieses vermeintliche Luxusproblem mehr Probleme als gedacht.

Wussten Sie beispielsweise, dass laut aktuellen Statistiken der Bundesnetzagentur immer noch über 10% der Haushalte in Deutschland mit einer zu schwachen Internetgeschwindigkeit kämpfen? Das bedeutet, dass Millionen von Menschen täglich mit langen Ladezeiten, stockenden Videokonferenzen und frustrierenden Abbrüchen konfrontiert sind.

Die Gründe hierfür sind vielfältig. Angefangen bei veralteter Infrastruktur bis hin zu überlasteten Netzen durch den stetig wachsenden Datenverkehr. Ein Problem, das längst nicht mehr nur in entlegenen ländlichen Gebieten besteht, sondern sich quer durch Stadtzentren zieht.

Die Rolle der Bundesnetzagentur

Um diesem Missstand entgegenzuwirken, hat die Bundesnetzagentur klare Regeln für Internetanbieter festgelegt. Diese sollen sicherstellen, dass die versprochene Internetgeschwindigkeit auch tatsächlich in den Haushalten ankommt. Verbraucherfreundlichkeit steht hier im Fokus.

Die Bundesnetzagentur hat festgelegt, dass Anbieter verpflichtet sind, transparente Informationen über die tatsächlich erreichbare Internetgeschwindigkeit bereitzustellen. Es geht nicht mehr nur darum, maximale Geschwindigkeiten zu bewerben, sondern um eine realistische Darstellung der Verbindungsqualität im Alltag.

Aber was bedeutet das konkret für Sie als Endverbraucher? Im Klartext: Wenn Sie einen Vertrag für eine bestimmte Geschwindigkeit abschließen, haben Sie das Recht darauf, dass diese Geschwindigkeit auch geliefert wird. Wenn nicht, stehen Ihnen laut den neuen Regeln Schadensersatzansprüche zu.

Der Weg zur gerechten Internetgeschwindigkeit

Die Umsetzung dieser Regeln erfolgt schrittweise. Internetanbieter haben eine Übergangsfrist, um ihre Prozesse entsprechend anzupassen. Abgeschlossen sein sollen die Maßnahmen bis zum Ende des kommenden Jahres.

Es lohnt sich also, aufmerksam zu verfolgen, wie Ihr Internetanbieter auf diese neuen Vorgaben reagiert. Nutzen Sie Ihr Recht auf transparente Informationen und lassen Sie sich nicht mit Versprechungen abspeisen. Eine gerechte Internetgeschwindigkeit ist nicht nur ein Wunsch, sondern laut der Bundesnetzagentur ein verbindliches Versprechen der Anbieter.

Zusammenfassend

Die Bundesnetzagentur hat klare Regeln erlassen, um der Problematik der zu schwachen Internetgeschwindigkeit entgegenzuwirken. Diese betreffen vor allem die Transparenz bei der Angabe von Geschwindigkeiten durch Internetanbieter. Verbraucher haben nun das Recht, die versprochene Geschwindigkeit auch tatsächlich zu erhalten und können andernfalls Schadensersatzansprüche geltend machen.

Jetzt klare Regeln von der Bundesnetzagentur: Zu schwache Internetgeschwindigkeit

Die Realität hinter den Zahlen

Die offiziellen Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen ein alarmierendes Bild: Über 10% der deutschen Haushalte sind noch immer von zu schwacher Internetgeschwindigkeit betroffen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie in der Stadt oder auf dem Land leben – das Problem betrifft uns alle.

Es wäre ein Trugschluss zu glauben, dass dieses Problem nur entlegene Gebiete betrifft. Die Wahrheit ist, dass auch in städtischen Ballungszentren die Netze an ihre Grenzen stoßen. Die steigende Anzahl von internetfähigen Geräten pro Haushalt und der wachsende Datenverkehr machen eine schnelle und zuverlässige Verbindung zu einem kostbaren Gut.

Es ist höchste Zeit, dass die Anbieter in die Pflicht genommen werden. Die Bundesnetzagentur hat reagiert und klare Regeln erlassen, um die Transparenz bezüglich der tatsächlich erreichbaren Internetgeschwindigkeit zu verbessern.

Das Recht auf schnelles Internet

Die neuen Regelungen setzen vor allem auf die Rechte der Verbraucher. Wenn Sie einen Vertrag für eine bestimmte Internetgeschwindigkeit abschließen, haben Sie das Recht darauf, dass diese Geschwindigkeit auch geliefert wird. Dieses Recht endet nicht bei der bloßen Versprechung auf dem Papier, sondern erstreckt sich bis in Ihre eigenen vier Wände.

Sie haben nun die Möglichkeit, Ihr Internetanbieter genau unter die Lupe zu nehmen. Die Zeit der intransparenten Versprechungen ist vorbei. Verlangen Sie Klarheit und nutzen Sie die neu gewonnenen Rechte, um endlich das Internet zu erhalten, das Sie verdienen.

Die Bundesnetzagentur setzt klare Regeln durch: Jetzt gegen zu schwache Internetgeschwindigkeit vorgehen

Ein Blick in die Zukunft

Die Entscheidung der Bundesnetzagentur markiert einen wichtigen Schritt in die Zukunft der Internetversorgung in Deutschland. Doch wie wird sich diese Veränderung auf die Branche auswirken? Die Antwort darauf liegt in der Hand der Internetanbieter.

Es liegt auf der Hand, dass die Umstellung auf transparente Informationspraktiken nicht nur ein Akt der Kulanz ist. Die Anbieter stehen vor der Herausforderung, ihre Infrastruktur den neuen Vorgaben anzupassen und gleichzeitig ihre Versprechen an die Kunden zu halten.

Es bleibt abzuwarten, wie die Branche darauf reagieren wird. Die Hoffnung besteht darin, dass eine bessere Transparenz nicht nur zu zufriedeneren Kunden führt, sondern auch den Anreiz schafft, in moderne Infrastrukturen zu investieren.

Das Recht auf schnelles Internet

Die Bundesnetzagentur hat den ersten Schritt getan. Nun liegt es an Ihnen, Ihr Recht auf eine angemessene Internetgeschwindigkeit wahrzunehmen. Informieren Sie sich über die neuen Regelungen, behalten Sie Ihren Internetanbieter im Blick und lassen Sie sich nicht mit leeren Versprechungen abspeisen. Es ist an der Zeit, die Zukunft des Internets aktiv mitzugestalten.

Sie haben das Recht auf schnelles Internet – nutzen Sie es!