Im 1978 flimmerte eine TV-Serie zum ersten Mal über die Bildschirme, die für mehr als ein Jahrzehnt lang weltweit Traumquoten erreichen und ein Vorbild für viele weitere Fernsehproduktionen werden sollte: Dallas. Zunächst handelte es sich dabei um eine preiswert vor Ort in Texas gedrehte Produktion, die nur als Mini-Serie an den Start ging. Doch schon bald erreichte die Show eine riesige Fangemeinde.
Bis heute gilt Dallas als eine der erfolgreichsten Fernsehserien aller Zeiten, wobei sie wohl nur von Baywatch in der Popularität geschlagen wurden. Jedoch kann man die Öl-Saga bis heute als absoluten Straßenfeger bezeichnen, denn die fortlaufende Handlung war nur bei wenigen TV-Produktion ein so großes öffentliches Gesprächsthema wie hier. Insgesamt erhielt die von David Jacobs erfundene Serie 18 Emmys und 15 Goldene Globes.
Durch die immer wieder neuen Intrigen und Tragödien sorgte „Dallas“ rund um den Erdball für Gesprächstosff. Die ewigen Streitigkeiten in feinster Kain- & Abel-Manier zwischen JR und Bobby waren in den USA ebenso bekannt wie in Deutschland und die ständigen Versuche von Cliff Barnes gegen die Ewings anzutreten, sind inzwischen legendär. Auch musste der größte Widersacher der Ewings immer wieder harte Rückschläge hinnehmen und hatte mit seinem vorübergehenden Schwager oft einen Freund aber dann auch einen erbitterten Gegner.
Jede Menge Informationen zu Dallas finden Sie in einem ausführlichen Beitrag von Focus-Online, der auf YouTube veröffentlicht wurde:
Hintergründe zu Dallas
Als die Mini-Serie mit den ersten fünf Episoden startete, konnte niemand ahnen, wie erfolgreich die Produktion einmal werden sollte. Eigentlich sollte die spätere „Dynastie“-Hauptdarstellerin Linda Evans die „Pam“ verkörpern, deren Rolle aber schließlich von der deutlich jüngeren Victoria Principal übernommen wurde. Während viele Elemente von Seifenopern in die Handlung eingebaut wurden, gab es mit dem einerseits privilegierten und doch irgendwie volksnahen Daseins der Ewing-Familie viele beliebte Bezugspunkte. Geradezu kurios sind einige Kleinigkeiten, wie die Tatsache, dass eine derart wohlhabende Großfamilie sehr beengt Tür an Tür wohnt, kaum Personal vorhanden ist und praktisch jeder X-beliebige einfach so bis in die Privatbereiche des Hauses vordringen kann.
JR Ewing – perfekt verkörpert von Larry Hagman
Besonders JR, der ständig neue Ideen ausheckte, prägte den Typ des rücksichtslosen, kapitalistischen Ölbarons und wurde besonders im Ausland aus charakteristischer Amerikaner wahrgenommen. Dazu kamen die – nicht nur beim von Larry Hagman meisterhaft dargestellten Charakter – vielen verschiedene Lovestorys und persönliche Tragödien. Außerdem wurden in der Serie im Lauf der Jahre der Einsatz sogenannter „Cliffhanger“ immer mehr zum beliebten Stilmittel, um die Seher bei der televisionären Stange zu halten. Die Frage „Wer schoss auf JR“ sorgte vor der Auflösung für monatelange Spekulationen.
Insgesamt handelte es sich bei Dallas um die perfekte Kombination aus Machtspielereien und Liebesgeschichten, von denen insgesamt alle Hauptdarsteller betroffen waren. Nicht nur JR, der quasi der unbeliebte Mittelpunkt der Serie war, sondern natürlich auch der gutaussehende Bobby sorgte mit dem Hin und Her bei seiner geliebten Pam oder anderen Frauen für jede Menge Diskussionen. Selbst der aufrechte Ray oder Miss Ellie waren nicht von persönlichen Tragödien und Rückschlägen verschont.
Unser Tipp: Wenn Sie mehr über die beliebtsten Fernsehserien lesen wollen, lohnt sich ein Blick in unser großes Kino- und TV-Special. Hier finden Sie auch Infos über die Stars und Synchronsprecher von Dallas und anderen Produktionen. Sämtliche DVDs zur texanischen Öl-Saga gibts natürlich mittlerweile bei Amazon.de! Wobei selbstverständlich auch die Neuauflage der letzten Jahre auf Silberscheibe erschienen ist. (Foto: nurido.eu)