Immer wieder kommt man als Smartphone- oder Tablet-Besitzer in die Situation, dass das Gerät genau in dem Moment leer ist, wo man es unbedingt braucht. Um dann von einer Steckdose möglichst unabhängig zu sein, gibt es Zusatzakkus, die man im Handel zum Beispiel unter der Bezeichnung PowerBar oder -bank (siehe unser Test dazu) findet.
In unserem Artikel über mobile Stromversorgung von iPhone, Samsung Galaxy-Modellen oder anderen Elektronikgeräten haben wir Ihnen bereits zwei besonders interessante Varianten in dieser Disziplin vorgestellt. Zum einen das leistungsfähige Momax iPower M2 Ladegerät mit einer Kapazität von 6400 mAh. Damit lassen sich ein Smartphone und ein Tablet gleichzeitig aufladen. Gerade letztere benötigen ja eine höhere Stromstärke und deshalb reicht für sie die „Power“ vieler herkömmlicher Zusatzakkus nicht aus. Die Besonderheit des iPower M2 ist außerdem, dass nicht nur ein USB-zu-Micro-USB-Kabel mitgeliefert wird, sondern auch ein iOS 7-kompatibles Lightning-Kabel.
Eine andere Möglichkeit des mobilen Ladens (allerdings nur für neuere Apple-Geräte) ist der Solar Power Portable Battery Charger 1800 mAh. Er wird direkt an ein iPhone 5/5S oder einen iPod Touch angesteckt. Dieser Akku wird entweder über einen USB-Anschluss voraufgeladen oder er bezieht den Strom gleich direkt über die integrierten Solarzellen. Leider ist dieser Akku nicht 100%ig kompatibel, weshalb User mit iOS 7 lästige Störungsmeldungen erhalten, die man zuerst wegklicken muss, um das Teil zu nutzen.
Sandberg Solar PowerBank 6000 mAh im Test
Nun haben wir einen weiteren Zusatzakku auf dem Prüfstand. Er tritt die Nachfolge der Solar PowerBank 2000 mAh von Sandberg an und firmiert unter der Bezeichnung Solar PowerBank 6000 mAh (Artikelnummer 420-15). Wir möchten in diesem Test herausfinden, wie sich diese Stromversorgung in der Praxis schlägt …
Das optisch nett gestaltete Teil sitzt in einem stabilen Gehäuse und besitzt eine gummierte Umrandung. Auf der Oberseite gibt es einen kleinen Griff, der eine Befestigungsmöglichkeit (zum Beispiel mit Hilfe eines Karabiners) bietet.
Die Bedienung des Akkus ist selbsterklärend: Entweder man lädt ihn über das mitgelieferte USB-zu-Micro-USB-Kabel auf (die Buchse dafür ist rechts unten) oder man verlässt sich auf die Kraft der Sonne. Wenn genügend Einstrahlung vorhanden ist, leuchtet eine der vier vorhandenen LEDs rot auf und der Akku füllt sich automatisch. Durch einen Druck auf einen Schalter an der Unterseite des Gehäuses kann man den Ladezustand abrufen: Eine blinkende LED bedeutet 0 bis 25 Prozent, zwei LEDs 26 bis 50 Prozent, drei 51 bis 75 Prozent und vier 76 bis 100 Prozent Energiereserve. Nach wenigen Sekunden hört die Anzeige übrigens von selbst auf zu blinken.
Wenn man ein Gerät aufladen möchte, muss man dieses einfach nur anstecken. Dafür gibt es links unten einen herkömmlichen USB-Anschluss. Wer das mitgelieferte Kabel nutzen kann, das mit einem Micro-USB-Stecker versehen ist, ist in der Lage viele Handys, Kameras, Taschenlampen etc. problemlos zu nutzen. Für Apple-Geräte oder sonstige Speziallösungen braucht man eine andere Verbindungsmöglichkeit, etwa ein zertifiziertes Lightning-Kabel für das iPhone oder iPad, wie es übrigens vom dänischen Zubehörspezialisten Sandberg inzwischen auch erhältlich ist. In jedem Fall muss man nur den Knopf drücken und die Stromversorgung mit den üblichen 5 Volt beginnt.
Unser Test-Fazit: Die Sandberg Solar PowerBank hält exakt, was sie verspricht. Verschiedene Mobilgeräte können zuverlässig unterwegs aufgeladen werden, wofür genügend Kapazität vorhanden ist. Ein normales Smartphone lässt sich mit den 6000 mAh in der Regel drei Mal vollständig „auftanken“. Auch für Tablets reicht die Stromstärke von 2.1 A und das Solarpanel sorgt zusätzlich für einen automatischen Nachschub mit Energie. Dass es eine Garantie von fünf Jahren gibt, ist ein weiterer Pluspunkt.
Erhältlich ist die PowerBank 6000 mAh bei Amazon.de oder direkt über die Hersteller-Website. Der UVP beträgt € 51,99, der Straßenpreis liegt etwa 10 Euro darunter. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Zusatzakku ohne Solartechnik schneidet die PowerBank von Sandberg also auch in dieser Disziplin sehr gut ab und deshalb können wir mit gutem Gewissen eine KAUFEMPFEHLUNG für diese praktische Lösung zur Stromversorgung mobiler Geräte wie Smartphones, Tablets oder Kameras abgeben.
Natürlich darf man von den Solarzellen kein Wunder erwarten, doch ist es bei gutem Wetter durchaus möglich, täglich so viel Energie per Sonneneinstrahlung zu erzeugen, wie man zum Laden eines Smartphones braucht. (Fotos: nurido.eu)