Generell sind Netbooks eine der besten Erfindungen der letzten Jahren: Sie sind zwar nicht so leistungsfähig wie große Laptops, doch sie besitzen einen „Riesenvorteil“: Sie sind um einiges kleiner als konventionelle Notebooks. Dadurch sind sie perfekt dafür geeignet, dass man sie unterwegs verwendet. Gerade wer viel mobil arbeiten möchte, hat hier ein ideales Gerät. Und wer nicht unbedingt technische Spitzenleistungen „on the road“ braucht, weil er komplizierte CAD-Berechnungen benötigt oder hochauflösende Videos rendern will, wird sicherlich mit einem so kompakten Computer das Auslangen finden.
Es gehört sicherlich zu den Techno-Highlights von Ende 2008: Das Netbook Q10 air (baugleich mit dem Elitegroup ECS G10IL), das seit von der Mobilkom Austria in Verbindung mit einem Breitband-Internetzugang um 0 Euro angeboten wird. Bereits in unserem ersten Test des A1 Netbooks hat dieses eine gute Figur gemacht und nach einigen Wochen in der Praxis finden Sie hier nun unsere Erfahrungen damit: Grundsätzlich handelt es sich beim Q10 air um ein gut verarbeitetes Modell, das kaum Schwächen hat. Vor einer Kaufentscheidung sollte man sich allerdings die Frage stellen, welche Rolle die Gehäusegröße bzw. das Gewicht im subjektiven Entscheidungsprozess spielt: Andere Hersteller verbauen 8,9 Zoll-Displays und kleinere Tastaturen, wodurch die Arbeit im Alltag nicht unbedingt erleichtert wird. Diese besondes handlichen Modelle verfügen in der Regel auch über schwächere Akkus, wodurch oft schon nach zwei Stunden quasi das Licht ausgeht. Andererseits trägt man hier nur etwa ein Kilo mit sich herum, beim Q10 air sind es etwa 500 Gramm mehr.
Der 10,2 Zoll-Bildschirm mit WSVGA-Auflösung von 1024 mal 600 Bildpunkten und die vergleichsweise große Tastatur ermöglichen angenehmerweise schon fast ein Feeling wie am herkömmlichen Rechner. Allerdings stört leider ein Makel das blinde Verwenden des 10-Finger-Systems: Rechts am Keyboard wurde die so wichtige Shift-Taste zugunsten des Pfeils versetzt. Das führt (ohne ständiges Training) leider dazu, dass man unweigerlich die falsche Taste drückt. Das beeinträchtigt in der Praxis das Schreiben doch sehr und hier hätte man von Seiten der Entwickler etwas mehr an die Benutzer in unseren Breiten denken können, die die Großschreibung (im Gegensatz zu den Menschen im angelsächsischen Raum) natürlich häufiger benötigen.
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Eine absolut ausreichende Akkukapazität für ein Mini-Notebook
Absolut positiv fällt die Laufzeit des Q10 air auf: Für eine Zugfahrt von Linz nach Wien und retour (ca. 3 1/2 Stunden) reicht der Akku bei normalem Betrieb aus, man kann also das (ohnehin leichte) Netzteil getrost zuhause lassen. Im Zusammenhang mit der Zugfahrt sollte übrigens noch erwähnt werden, dass die Empfangsqualität des eingebauten HSDPA-Modems sehr gut ist und man (zumindest in den mit Sendeverstärkern ausgestatteten ÖBB-Wagons der 1. Klasse) auf der erwähnten Strecke praktisch durchgehend online sein kann.
Sehr angenehm ist die nur minimale Geräuschbelästigung im Betrieb des Netbooks, die durch den Silent Mode noch gedämpft werden kann. Dabei wird offenbar die Leistung des Prozessors gedrosselt, was zu einem geringeren Wärmebedarf und letztlich zu einer Reduzierung der Lüftergeräusche führt. Bedingt durch die Bauart wird das Q10 air auf der vorderen Unterseite bei heftigen Festplattenzugriffen spürbar warm, von echter Hitze kann aber nicht die Rede sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Hinweis, dass die Kühlschlitze nicht verdeckt werden sollten, um ein dauerhaftes Überleben des Geräts sicherzustellen. Gerade beim Verwenden im Bett sollte man daran denken.
Da das Netbook von A1 über alle normalerweise vorhandenen Laptop-Anschlüsse (außer einem Steckplatz für PCMCIA-Erweiterungskarten) verfügt, lässt es sich gut andocken und in Verbindung mit einem analogen TFT-Monitor und einer USB-Maus bzw. -Tastatur hat man einen ganz brauchbaren Bürorechner für zuhause oder den Arbeitsplatz.
Oft wird man übrigens in der Öffentlichkeit auch darauf angesprochen, ob es sich bei dem Mini-Laptop vielleicht um einen Computer von Apple handelt. Denn er ist vom Design her absolut ansprechend und durchaus dem weißen Finish der Mac-Notebooks nachempfunden.
Unser Test-Fazit: Das A1 Netbook ist nicht nur ein optischer „Hingucker“, sondern auch ein verlässlicher Begleiter im Alltag, der durch die Maße einen optimalen Kompromiss zwischen Funktionialität (gemeint ist die Größe der Tastatur und des Bildschirms) und Transportablität darstellt. Natürlich gibt es noch kleinere Mini-Laptops, diese büßen aber durch das mickrige Keyboard viel vom praktischen Nutzen ein und kleinere Displays sind gerade beim Internet-Surfen nicht wirklich optimal. Deshalb können wir jedem das Q10 air nur empfehlen, da es gerade in Verbindung mit dem sehr fairen Breitbandtarif von A1 eine tolle Lösung ist. Absolut positiv anzumerken ist die sehr gute Empfangsleistung des HSDPA-Moduls, das – im Vergleich zu anderen Notebooks – wirklich eine sehr stabile Verbindung ermöglicht. Somit kann man diesen Mini-Laptop problemlos auch im Zug verwenden, was ja klarerweise für die Technik eine besondere Herausforderung darstellt. (nurido-Redaktion – Februar 2009)
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