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Windows auf dem Mac – Microsoft-Programme auf Apple-Computern nutzen

Längst gibt es keine großen Barrieren und Unterschiede mehr zwischen den beiden führenden Betriebssystemen Windows und Mac OS. Wer sich mit Apple auskennt, wird auch in der Microsoft-Welt keine Probleme haben und umgekehrt. Die Bedienung vieler Programme ist sehr ähnlich und sogar die meisten Tastenkombinationen sind gleich, man muss nur bei Apple zuerst den „Command“-Button (früher als „Apfel-Taste bekannt) drücken und bei Windows „Strg“. Auch das @-Zeichen ist woanders, ansonsten gibt es aber mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

Außerdem ist es mittlerweile ganz einfach, Daten zwischen den Betriebssystemen auszutauschen, was beispielsweise über USB-Sticks oder externe Festplatten möglich ist. Hier muss man – je nach Verwendungszweck – aber darauf achten, dass das Laufwerk so formatiert ist, dass das zweite Betriebssystem die Daten nicht nur lesen, sondern auch Files schreiben kann. Noch einfacher wird es, wenn man eine WLAN-Verbindung besitzt, dann lassen sich Dokumente, Musikdateien oder Videos über das drahtlose Netzwerk von einem Rechner zum nächsten „beamen“. Minimale Unstimmigkeiten gibt es hier höchstens bei Sonderzeichen in den Dateinamen oder anderen Kleinigkeiten. Auch Windows-eigene Formate wie .wma oder .wmv können mit Zusatzprogrammen auf Apple-Computern abgespielt werden.

Doch viele Menschen möchten nicht nur ein paar Files überspielen, sondern bestehende Windows-Programme auch auf dem Apple zum Laufen bringen. Oft liegt der Grund dafür in der Tatsache, dass man eine branchenspezifische Lösung benötigt, die es für den Mac nicht gibt oder man will einfach nicht nochmals für vorhandene Software bezahlen.

Unser Tipp: Die aktuelle Produktpalette von Apple finden Sie günstig bei Amazon.de. Außerdem haben wir in einem umfangreichen Artikel jede Menge sinnvolles Zubehör für Ihr MacBook oder einen Apple-Desktop für Sie zusammengestellt.

 

Welche Möglichkeiten gibt es für Windows auf dem Mac?

  1. Netzwerk-Streaming über Services wie Splashtop
  2. Das Boot Camp von Apple als duales System
  3. Parallels mit einer virtuellen Maschine in Mac OS

So kommt Windows auf den Mac
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie der Umstieg bzw. die Erweiterung eines bestehenden Windows-Setups hin zu einem Mac mit OS X Mavericks klappt. Gerade letzteres eröffnet verschiedene, relativ einfach zu nutzende Möglichkeiten, in die Microsoft-Welt einzutauchen. Traditionell sind ja in den meisten Bereichen (egal ob in Unternehmen oder im Privatbereich) Windows-PCs deutlich in der Überzahl und deshalb hat sich Apple seit jeher Richtung Microsoft geöffnet. Umgekehrt wird es ja etwas komplizierter.

Grundsätzlich verfolgt Apple eine Verkaufspolitik, die keine anderen Hersteller von Geräten zulässt. Wer heute eine andere, als die von den Kaliforniern selbst angebotene Hardware sucht, muss sich einen „Hackintosh“ zusammenstellen, was mit etwas zeitlichem Aufwand und technischem Wissen übrigens durchaus zu schaffen ist. Ansonsten kommt aber bei Apple alles aus einer Hand, wobei es keinen anderen Hersteller gibt, der hier so konsequent ist und Geräte, Betriebssystem und viele Programme direkt anbietet. Übrigens dachte der Firmengründer Steve Jobs offenbar vor seinem Tod über eine Allianz mit Sony nach, um die Vaio-Notebooks mit Mac OS auszustatten. Es gab sogar einen Prototypen, den Apple vorbereitet hatte, um mit dem japanischen Konzern zu verhandeln. Eine Integration des Betriebssystems mit dem Apfel wäre aufgrund der Mitte der 2000er-Jahre erfolgten Umstellung auf Intel-Technik problemlos möglich gewesen. Letztlich scheiterten aber die Gespräche und es kam zu keiner Zusammenarbeit im Rahmen der stets sehr innovative Laptop-Reihe. Inzwischen hat Sony sogar die gesamte PC-Sparte eingestellt und konzentriert sich nur noch auf Tablets und Smartphones.

Warum eigentlich ein Apple-Computer?
Traditionell geht man davon aus, dass Macintosh das stabilere Betriebssystem als Windows ist. Deshalb haben Apple-Computer den Ruf, zuverlässiger zu funktionieren. Sicherlich galt dies über Jahre als Argument gegen Windows. Aber auch die Microsoft-Plattform hat inzwischen in Sachen Qualität zugelegt und natürlich kann ein Betriebssystem, das auf zig-tausenden unterschiedlichen Rechnern funktionieren muss, nicht immer in jeder Konfiguration perfekt laufen. Generell ist aber die Zuverlässigkeit des Apple-Betriebssystems alleine nicht unbedingt das Kaufargument. Ein wichtiger Punkt kann das Thema Viren sein, mit denen man bei Mac OS quasi verschont bleibt. Außerdem liefert Apple zu seinen Computern eine ganze Reihe von wirklich guten Programmen kostenlos mit, für die man bei Windows bezahlen müsste. So gibt es neben dem iLife-Multimedia-Paket (Garage Band, iMovie und iPhoto) noch iWork (also das DTP-Programm Pages, die Tabellenkalkulation Numbers und die Präsentationssoftware Keynote), das ein ziemlich komplettes Office-Paket darstellt.

Apple-Computer werden vor allem deshalb immer beliebter, weil sie einerseits ein wirklich gelungenes Design (wie etwa die kompakten MacBook Air-Modelle) bieten und andererseits durch die Verwendung ähnlicher Hardware wie in PCs nicht mehr überteuert sind. Der Vorteil dabei: Die technische Ausstattung der Desktops und Notebooks mit Intel-Architektur führt dazu, dass auf einem Mac Windows wirklich perfekt läuft.

Wer nicht nur aus Spaß an der Optik und dem stimmigen Gesamtpaket einen Apple braucht, kann zu jenen Computer-Usern gehören, die sich aufgrund bestimmter Programme für Mac OS entscheiden müssen, wie dies zum Beispiel beim Videoschnittprogramm Final Cut nötig ist. Dieses gibt es nicht für Windows. Ähnliches gilt für Software aus dem Bereich Musikproduktion.

Die Unterschiede zwischen Windows und Mac OS
Wer sich mit Betriebssystemen beschäftigt, wird einige kleinere Unterschiede zwischen den jeweils aktuellen Plattformen Windows 8.1 und Mac OS X Mavericks 10.9 feststellen. Grundsätzlich braucht man sich als Umsteiger aber nicht zu fürchten, denn die kleinen Feinheiten des jeweiligen Betriebssystems sind im täglichen Gebrauch rasch erlernt.

1. Netzwerk-Streaming per Splashtop
Eine besonders unkomplizierte Möglichkeit, Windows auf ein Mac-Gerät (egal ob das ein Computer oder ein iPad bzw. iPhone ist), bietet Splashtop. Dabei handelt es sich um einen Streaming-Service, der innerhalb des eigenen WLAN-Netzwerks sogar kostenlos genutzt werden kann. Gegen eine kleine Gebühr hat man sogar von unterwegs Zugriff auf den Rechner zuhause. Die Software dafür ist einfach zu installieren und man hat damit praktisch eine umfangreiche Fernsteuerung für den Windows-PC. Splashtop funktioniert zuverlässig, allerdings gibt es immer wieder mal Verbindungsabbrüche, die zeitraubend sein können. Gerade am iPad hat man aber mit dieser Software ein tolles Werkzeug in der Hand, einen vollwertigen PC zu nutzen.

2. Mit Parallels die beiden Systemwelten zusammenführen
Die am meisten ausgereifte Lösung, um Windows und Mac OS zu nutzen ist Parallels, das wir Ihnen in einem ausführlichen Review auf unserer Site genauer vorstellen. Dabei handelt es sich um eine Software, die einen nahtlosen Übergang zwischen den beiden Betriebssystemen herstellt. Damit lässt sich übrigens auch Android, Chrome OS und Ubuntu Linux gratis installieren, um damit zu experimentieren. 

Parallels ermöglicht eine vollkommene Verschränkung von Mac OS und Windows ohne Neustart
Parallels ermöglicht eine vollkommene Verschränkung von Mac OS und Windows ohne Neustart

Sehr von Vorteil ist dabei, dass man Windows nicht extra booten muss, vielmehr steht es in der normalen Mac OS-Oberfläche zur Verfügung. Dateien können so per Drag-and-drop hin und her kopiert werden und Programme lassen sich direkt dem Mac Dock starten. Möglich wird dieser Komfort durch den Einsatz einer „Virtual Machine“, die einen Windows-Rechner emuliert. Da moderne Macs heute ja mehr als schnell genug sind, bemerkt man in der Praxis kaum eine Leistungsbeeinträchtigung. Und auch Full-HD-Videos können problemlos gestreamt werden.

Kann man Parallels testen?
Sie können von Parrallels Desktop for Mac eine 14-Tage-Testversion herunterladen. Die sehr umfangreiche Software kostet übrigens ab 80 Euro pro Jahr. Ein fairer Preis, wenn man berücksichtigt, die zuverlässig diese Lösung arbeitet.

Genauere Informationen zu Parallels gibt es auch in diesem Video, das Ihnen die Funktionen der Software näherbringt:

3. Boot Camp von Apple für ein duales System
Besonders angenehm ist, dass Mac OS von Haus aus auf eine Zusammenarbeit mit Windows ausgelegt ist. Das integrierte Boot Camp sorgt dafür, dass Windows als alternatives Betriebssystem zur Verfügung steht, wenn man es in einem eigenen Sektor der Festplatte installiert hat. Diese Variante richtet sich besonders an User, die einen „echten“ Windows-Rechner wünschen und das Maximum an Leistung benötigen. Allerdings klappt hier die Zusammenarbeit der Systeme nicht ganz so nahtlos wie bei Parallels.

Unser Tipp: Die Computermodelle von Apple gibt es preiswert bei Amazon.de. Außerdem haben wir in einem Artikel jede Menge sinnvolles Zubehör für Ihr MacBook oder einen Apple-Desktop für Sie zusammengefasst.

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