Jedes Jahr im Sommer stellt Canon einige neue und zugleich preislich besonders attraktive Kameras der leistungsfähigen PowerShot SX-Gerätekategorie vor. Diese Modelle sind immer innerhalb weniger Wochen im Handel, so wie das beispielsweise bei der SX170 IS und den Vorgängerinnen der Fall war.
2014 warten die Canon-Fans aber bislang vergeblich auf eine Schnäppchen-Kamera namens PowerShot SX180 IS. Offenbar bleibt die inzwischen für nur mehr 130 Euro (zum Beispiel bei Amazon.de) erhältliche SX170 IS im Handel. Sie entspricht übrigens technisch praktisch vollständig der SX160 IS, benutzt im Gegensatz dazu aber erstmalig in dieser Serie einen speziellen Akku und keine Standardbatterien mehr. Dieser Punkt führte in der Vergangenheit ja immer wieder zu heftiger Kritik der Käufer, die sich über die nicht ganz optimale Stromversorgung beschwerten. Wer nicht auf hochwertige Zellen (wie etwa die wiederaufladbaren Sanyo Eneloops) setzte, war mit schnell erschöpften Batterien konfrontiert.
Die PowerShot-Neuheiten bei Canon
Die Canon-Neuvorstellungen Ende Juli 2014 fallen etwas aus der Reihe. Denn neben der zu erwartenden SX520 HS als Nachfolgerin der SX510 HS wurde auch eine preiswerte Alternative in Gestalt der SX400 IS präsentiert. Generell zeigt sich aber, dass die Japaner in letzter Zeit eine neue Nummerierung der Kameras einführen. So kam anstelle der Canon PowerShot SX290/300 HS (als Ablösung für die erfolgreiche SX280 HS) die SX700.
Die Canon PowerShot SX400 IS
Dieses Modell stößt in die Preisregion der günstige Reisezoom- bzw. Bridge-Kameras vor: Sie wird wohl im Handel für unter 200 Euro zu haben sein. Geboten wird hier ein 30-facher optischer Zoom bis 720 mm ab einer Weitwinkeleinstellung von 24 mm. Neben einem Bildstabilisator im Gehäuse gibt es auch die Möglichkeit, 720p Video (also „HD-ready“) aufzunehmen. Full-HD bleibt demnach weiterhin den teureren Modellen vorbehalten. Da das starke Objektiv eine größere Konstruktion nötig macht, besitzt die PowerShot SX400 IS auch noch einen ausgeprägten Handgriff, um das Verwackeln gerade bei längeren Brennweiten zu verhindern.
Die Canon PowerShot SX520 HS
Sie ist als Superzoom-Kamera mit 24 mm Weitwinkel und 42-facher optischer Vergrößerung bis 1008 mm das zweitstärkste Modell im Canon-Lineup.
Geschlagen wird sie nur von der schon seit 2012 erhältlichen und mit gut 300 Euro etwas teureren PowerShot SX50 HS, deren Zoom bis 1.200 mm reicht und die zusätzlich noch einen praktischen, schwenkbaren Bildschirm besitzt.
Natürlich muss sich der Hersteller die Frage gefallen lassen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass man bei einem solchen maximalen Zoomfaktor überhaupt noch verwackelungsfreie Bilder machen kann. Denn traditionell wird es bereits ab 600 mm für Durchschnittsfotografen schwierig, zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Bei einer Lichtstärke zwischen f/3.4 und 6.0 bei der SX520 HS muss man schon wirklich gutes Wetter vorfinden, damit man noch als Freizeit-Paparazzo erfolgreich sein kann.
Doch sei es drum: Die neue PowerShot ist sicherlich eine jener Kameras, die technisch am meisten ausgereizt ist. Neben dem Mega-Zoom findet man hier einen 16-Megapixel-Sensor mit CMOS-Technik. Bis zu 10 Bilder lassen sich im Burst-Mode schießen und Full-HD-Video mit 30 Frames pro Sekunde ist auch möglich. Die SX520 HS kommt im gefälligen DSLR-Design daher und wird sicherlich aufgrund des Preises von unter 300 Euro jede Menge Anhänger finden. Erhältlich ist sie natürlich überall im Handel oder auch bei Amazon.de.
Im Vergleich zur SX510 HS bietet die neue Kamera jetzt 16 statt 12 Megapixel und deutlich mehr Zoom, bislang war bei 720 mm Schluss. Dafür sucht man bei der SX510 HS nun WLAN- und GPS-Unterstützung offenbar vergebens.
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