Die meisten Computerbesitzer nutzen ihren Windows oder Mac-Rechner auch zum Speichern von Fotos, die man heute ja leicht mit dem Smartphone oder einer Digicam aufnehmen kann. Um dann die Bilder übersichtlich auf der Festplatte zu organisieren und einige grundlegende Bearbeitungsschritte durchführen zu können, gibt es die passende Software. Doch dafür muss man gar nicht viel Geld ausgeben, denn es gibt die passende Freeware. Google hat nämlich bereits seit längerem mit Picasa ein kostenloses Programm im Angebot, das man sich direkt herunterladen kann. Angeboten wird es übrigens für Windows und Mac OS. Praktisch ist bei den neueren Versionen die Tatsache, dass sich damit Fotos einfach per Web teilen lassen. Somit funktioniert Picasa ähnlich wie Flickr, wobei Google dafür natürlich kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung stellt.
Die Fotosoftware Picasa ist nach der Version 2.7 endlich als 3, 3.5 bzw. 3.9 per Download online erhältlich. Die Bildbearbeitung von Google ermöglicht nicht nur Aufnahmen zu verändern, sondern auch diese zu verbessern. Gleichzeitig kann man aus den geschossenen Fotos Diashows machen oder die Ergebnisse im Internet präsentieren: Online-Alben lassen sich per Knopfdruck vom PC aus synchronisieren bzw. aktualisieren.
Wer viel fotografiert kennt ja das Problem mit in den Tiefen der Festplatte verschwundenen Bildern. Das kann mit Hilfe von Picasa ab der Version 3 verhindert werden, denn einerseits lassen sich die Bilder nach zeitlicher Ordnung katalogisieren oder mit passenden Begriffen beschlagworten. Wer will, kann sogar Verknüpfungen mit Google Earth herstellen. Darüber hinaus gibt es quasi Standard-Bearbeitungswerkzeuge wie eine Rote-Augen-Korrektur oder ein Schärfe-Feature.
Eine besonders interessante „Spielerei“ bei Picasa 3 ist die Gesichtserkennung, wo die Software automatisch nach einer gewünschten Person suchen kann. Damit lässt sich leicht feststellen, auf welchen Fotos ein bestimmter Mensch zu sehen ist. Die gefundenen Bilder lassen sich dann sogar per Mail an gespeicherte Kontakte versenden.
Picasa 3 läuft auf Windows Vista und XP, für Linux die Beta-Version 3 und für Apple-User gibt es den Picasa Web Albums Uploader, der mit iPhoto kompatibel ist. Die Version 3.9 bringt zusätzlich Funktionalitäten für Google + und darüber hinaus gibt es neue Fotoeffekte sowie die Möglichkeit, mehrere Bilder gleichzeitig (quasi zum Vergleichen) zu bearbeiten.
Picasa ist kostenlos als Download bei Google erhältlich!
Unsere Meinung dazu: Picasa ist ein praktisches Allroundprogramm, das besonders für Einsteiger gut zu bedienen ist. Wer kein Geld für eine solche Software ausgeben will oder kann, wird damit gute Ergebnisse erzielen. Der integrierte Online-Speicherplatz erleichtert das Teilen von Inhalten, zum Beispiel mit Freunden oder Familienmitgliedern. Die entsprechenden Nutzerbewertungen auf den verschiedenen Software-Portalen sprechen eine deutliche Sprache, denn diese sind durch die Bank ausgesprochen positiv. Selbstverständlich gibt es jede Menge Alternativen dazu, die man sich eventuell ebenfalls ansehen sollte. Außerdem sollte man sich die Möglichkeiten ansehen, die verschiedene Smartphone-Hersteller anbieten, um Bilder per Cloud online zu stellen oder zu archivieren. Natürlich gibt es auch für alle mobilen Betriebssysteme kostenlose Apps, mit denen man relativ intuitiv Bilder bearbeiten kann. Außerdem liefern die meisten Kamerahersteller mit ihren Geräten ebenfalls eine Lösung, um Bilder zu überspielen oder Änderungen daran vorzunehmen. Allerdings sollte man sich dabei vor Augen halten, dass es sich oft um relativ wenig benutzerfreundliche Programme handelt, die unter Umständen nur schlecht vom Rechner zu entfernen sind, wenn man sie einmal installiert hat und damit nicht zufrieden ist. Hier hilft es, wenn man sich zuerst per Internet-Suche darüber informiert, ob die betreffende Software wirklich gut ist oder nicht. Wenn ja, sollte man immer die aktuellste Version aus dem Netz laden.
Hier noch ein YouTube-Video von Google, das die Funktionen genauer erklärt:
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